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Dessous | Karezza | Keuschhaltung | Sextoys | Tipps & Tricks #SEXWISSEN
Diese Art des Orgasmus ist auch als sexuelle Kontinenz bekannt. Bei dieser Form des Geschlechtsverkehrs versucht der eindringende Partner während der Vereinigung nicht zu ejakulieren. Er versucht, die Plateauphase des Geschlechtsverkehrs so lange als möglich zu halten und den Samenerguss zu vermeiden.
Dieser Begriff wurde von Alice Stockham (* 1833 in Chicago, Illinois, USA; † 1912), die fünfte Frau, die in den USA als Ärztin arbeiten durfte, begründet. Die Gynäkologin setzte sich für die Gleichberechtigung der Frau, Geburtenkontrolle und Reformkleidung ein. Zu Karezza verfasst sie ein Buch, das im Jahr 1896 veröffentlicht wurde.
Sie förderte Karezza, denn diese Praktik hatte folgende Ziele:
Alice Stockham hatte Angst, dass eine mechanische Barriere den Austausch des Magnetismus (damals dachte man wirklich, dass dadurch Kinder entstehen!) nicht verhindern könne. Zum Teil rührte dies von der biblischen Anweisung gegen Onanie her, aber sie fand auch, dass ein Versagen des magnetischen Austauschs schädlich und unnatürlich sei.
Sie befürwortete die „Oneida-Methode“, damals auch als „männliche Kontinenz“ bekannt. Bei dieser Technik verzichteten Männer auf die Ejakulation, Frauen aber wurden ermutigt, nach Belieben kontraktive Orgasmen zu haben. Später begann sie zu verbreiten, dass Frauen lernen sollten, ihren Orgasmus auf die gleiche Weise zu kontrollieren, wie es die Männer von Oneida konnten. Schlussendlich lehnte Alice Stockham die Techniken der „männlichen Kontinenz“ ab. Sie lehnte auch polyamourösen Ideen ab und förderte Karezza als Mittel zur Stärkung der Ehe und Monogamie.
Bei Karezza geht es nicht um den schnellen Orgasmus, es geht eher um Zärtlichkeit, Verbundenheit, sich spüren und liebkosen. Es werden gemeinsam die erogenen Zonen erforscht, Stimulation, gerne auch Penetration, und das ohne Druck. Karezza wird nachgesagt, dass es die intensiven Gefühle zwischen Partnern herstellen kann, die am Anfang der Beziehung so intensiv vorhanden waren. Erlaubt ist, was gefällt. Man sollte genug Zeit einplanen, um diese sehr intensive Methode des Körperkontakts genießen zu können.
Die Details des Geschlechtsverkehrs werden wieder wachgerufen. Wie ist es, wenn ich gestreichelt werde? Wie fühlt es sich an, wenn ich dort berührt werde? Was gefällt meinem Gegenüber? Der Orgasmus wird in den Hintergrund gerückt. Beim Karezza wird der Weg das Ziel.
Die besten Stellungen sind also nicht die, die darauf abzielen, möglichst schnell zum Orgasmus zu kommen. Wählt eine Stellung, bei der ihr euch in die Augen schauen könnt. Stellungen, bei der die Partnerin die Geschwindigkeit, den Eindringwinkel und die Tiefe bestimmen kann, eignen sich sehr gut dazu. Ganz viel Spannung erzeugt ihr, wenn ihr möglichst lange in der Position bleiben könnt, ohne euch zu bewegen.
Paare, die erfahren in Karezza sind, versichern, dass die Beziehung glücklicher und entspannter geworden ist. Sie hätten besseren Sex. Durch regelmäßiges Üben wird „er“ standfester und die Frau kommt schneller zum Höhepunkt. Je länger ihr Karezza versucht, umso schönere Erfolge werdet ihr haben.
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